Werkstatt entlässt Kunden mit tropfenden Motor!
Manchmal hört man Sachen die dürfen doch gar nicht wahr sein. Leider doch und die Gerüchte mehren sich. So kam ein Bekannter mit seiner Maschine auf unseren Hof gefahren und begann die Geschichte zu erzählen.
Er war für einen Ölwechsel und Einstellung der Ventile zu dieser Werkstatt in Braunschweig-Rautheim gefahren. Zwei Tage später holte er seine Maschine mit einem frischen Ölwechsel und der Aussage “bei diesem Motorrad lassen sich die Ventile nicht einstellen”. Er zahlte und fuhr Heim.
Einen Tag später in der Garage unter dem Motorrad ein Ölfleck. Nicht viel aber merkwürdig genug um zu uns zu kommen.
Entwarnung, das tropfende Gefährt verliert keine Unmengen und die Ursache ist relativ schnell gefunden – der Simmerring der Kupplungsstange.
Was allerdings Zeit raubt, ist der Lieferweg aus Japan. Ansässige Händler haben dieses Teil nicht einfach mal auf Lager – dazu passiert es zu selten.
Mit knappen 40.- Euro und einer Stunde sind wir dabei den Simmerring samt Halterung zu ersetzen.
Kette und Ritzel müssen dazu leider runter…
Selbstverständlich lassen sich auch die Ventile mittels Shims einstellen. Die passenden Shims haben wir vor der Bestellung schon gemessen und dementsprechend mitgeliefert bekommen. Ich bin ein Fans von Originalteilen direkt von Suzuki (Japan). Die Teile mögen ein wenig teurer sein als jene von einer bekannten Onlineplattform (Bucht), halten aber auch das was Versprochen wird.
Zusammenbau und Synchronisierung der Vergaser runden die kleine Reparatur ab.
Fazit:
Die Werkstatt trifft bezüglich des tropfendes Öls keine Schuld, aber dem Kunden zu sagen das sich “an dem ollen Gefährt” die Ventile nicht einstellen lassen… Sechs, setzen!
Wir machen das nur Hobbybedingt für uns – und für unsere Freunde schauen wir gern mal nach. Aber wenn eine offizielle Werkstatt keinen Bock hat dann sollten die lieber zu machen. (Meine Meinung).