Ich hatte nur ein paar schöne Pässe rausgesucht, aber weder die Strecke noch eine Rundtour geplant. Sodass wir alle gemeinsam entscheiden können was wir wann machen, bzw. befahren wollen.
Wir haben uns entschieden als erstes den Pass in der Schweiz zu probieren. Ich weiß derzeit nicht ob wir noch am Abend oder beim Frühstück uns zu dieser Tour entschieden hatten – aber jedenfalls wollten wir über Lindau Rtg. Oberegg zu dem Pass.
Mit 165 km auch nicht all zu lang, aber auch nicht langweilig. Warmes Wetter, fast wolkenfreier Himmel und die Lust wabert am 100%-Punkt in voller Freude.
An einer schön gelegenen Eisdiele – geschätzt ca. 82 km bis zur Ferienwohnung hatte ich die Option in Aussicht gestellt den Schägalpass noch mitzunehmen oder auf den Rückweg am Bergrücken noch ein wenig die Bergluft zu schnuppern.
Mhhh… habe ich meine Freunde doch falsch verstanden, denn nach einer Pause fragte jemand wie weit es denn noch sein… über das Kommunikationssystem meinte ich.. ” noch ca. 110 km”.
“Waas?” dröhnte es in meinen Ohren. “Wir waren doch nur gute 80 km von Zuhause entfernt, und jetzt noch 110 ??”
Öhm… ich hatte es so verstanden, das alle die Option “Pass fahren” wählten. Leicht angefressen, ich kann es verstehen, machten wir eine größere Verschnaufpause.
Fälschlicherweise habe ich somit die Tour um 110 km verlängert was mir in dieser großen Pause echt leid tat. Der Hintergrund ist, das David mit einem angeschlagenen Knie die Reise mitmacht. Fahren geht, aber bitte keine Mammut-Touren. Ich hätte in den Boden versinken können – habe ich meine Freunde einfach falsch verstanden.
Wir hatten dennoch noch ein Problem… die 110 km nach Hause. 110 km bis zum Bett. Und so langsam dämmerte es auch noch. Na gut, wir sind alle schon mal in der Dämmerung oder bei Nacht gefahren… aber einen Pass?
