Ein junger Mann, ein Bekannter von Olli rief eines Tages an und meinte er sei ziemlich verzweifelt. Seine Yamaha Virago 125cc läuft nicht, springt nicht mehr an und er sei schon in der Werkstatt gewesen. Diese Reparatur könnte wohl bis zu 2.000.- Euro kosten, so seiner Aussage.
Wir boten ihm an uns das mal anzusehen und er brachte die Maschine mit einem Transporter zu uns auf den Hof. Er demonstrierte uns das seine Maschine nicht ansprang und meinte das sie einfach während der Fahrt ausging.

Die ersten Schritte
sind ja meist immer dieselben. Batteriecheck, Zündkerzen ansehen, Zündfunke prüfen…..
Danach nahmen wir den Tank runter um die Zuleitung und Membranen/Bezinhahn zu prüfen – alles soweit o.k.
Luft und Zündung waren soweit o.k., ein kurzer Test mit “Startpilot” und ahhh… sie wollte.
Somit stand der “große Sprittest” an. separaten Tank ran gezogen, angeschlossen und rums – lief sie leicht unrund nach dem Startversuch. Kann es der Sprit sein? Wasser, falsche Spritsorte oder gar Dreck. Ein kurzer Anruf, ein fragendes Gespräch mit dem Besitzer und die Erleuchtung was geschehen war blitzte auf.
Er tankte E10
und kam damit nicht wirklich weit. Wir entsorgten den Sprit, tauschten die Leitungen und gaben ihm 3 Liter Normalbenzin. Jetzt lief sie wieder rund. Fazit: Verschenkte 15 Liter E10, 10.- Euro für Schläuche und ein Hauch vom Scham – aber keine 2.000.- Euro